Presse
Hier finden Sie Informationen zu aktuellen Themen und Entwicklungen aus unserem Klinikum.
Der Verein „For Life e.V.“ engagiert sich intensiv für den Bau des Hospizes im Mühlhäuser Ortsteil Pfafferode. Mit großem Einsatz und kontinuierlichen Spendenaktionen treibt der Verein das Projekt voran. Nach dem symbolischen Spatenstich am Welthospiztag im vergangenen Jahr, konnten am 12. März 2024 die Bauarbeiten für das Hospiz Evelyn offiziell beginnen. Seitdem schreitet der Bau zügig voran, und ein bedeutender Meilenstein wurde mit dem Einmauern einer Zeitkapsel erreicht. Nun steht der Rohbau, und am 12. Oktober 2024 wurde das Richtfest gefeiert – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung. Diese ist für Ende 2025 geplant, das Hospiz wird dann Platz für zwölf Gäste bieten.
Das Gebäude entsteht auf einer quadratischen Fläche von rund 40 x 40 Metern. Im Herzen des Hospizes liegt ein großzügiger Innenhof von etwa 15 x 20 Metern, der durch einen überdachten Terrassenbereich direkt mit dem Gemeinschaftsraum verbunden ist. Dieser Innenhof bietet den Gästen einen geschützten, ruhigen Außenbereich. Jedes der zwölf Zimmer verfügt zudem über eine eigene Terrasse mit Blick in den umliegenden Park, wobei die Gestaltung so konzipiert ist, dass die Betten der Gäste bei Bedarf auch nach draußen gebracht werden können. So wird es den Gästen ermöglicht, die Natur auch im Liegen zu genießen.
Ein weiteres zentrales Element des Hospizes ist der „Raum der Stille“, der sowohl Gästen als auch ihren Angehörigen einen Rückzugsort für innere Einkehr bietet. Die Gemeinschaftsräume sind für gemeinsame Aktivitäten und Gespräche mit Angehörigen vorgesehen, können aber auch flexibel als Wohnzimmer genutzt werden. Entlang der Flure sorgen kleine Nischen für diskrete Rückzugsmöglichkeiten und ermöglichen vertrauliche Gespräche in privater Atmosphäre außerhalb der Zimmer.
Das Richtfest bot eine passende Gelegenheit, um erneut auf die laufenden Spendenprojekte hinzuweisen. Der Verein hat das Ziel, 2,5 Millionen Euro zu sammeln, um anteilig die Baukosten zu decken. Doch die Herausforderung endet nicht mit der Fertigstellung: Auch während des laufenden Betriebs muss eine Finanzierungslücke geschlossen werden. Die Krankenkassen übernehmen 95 Prozent der Tagessätze, den restlichen Anteil muss der Verein selbst finanzieren. Um dies langfristig zu sichern und den Bau fertigstellen zu können, sucht „For Life e.V.“ weiterhin 2.000 Haus-Paten, die jeweils 500 Euro spenden.
Das Richtfest wurde von den drei beteiligten Partnern feierlich eröffnet: dem Hospizverein „For Life e.V.“, der Betreiberin Diakonie Doppelpunkt e.V. sowie dem Bauherrn, dem Ökumenischen Hainich Klinikum. Nach der Begrüßung folgten Grußworte der EU-Abgeordneten Marion Walsmann, des Bundestagsabgeordneten Christian Hirte, des Landtagsabgeordneten Jonas Ubrach, sowie Jeremi Schmalz in Vertretung von Landrat Thomas Ahke und des Oberbürgermeisters Dr. Johannes Bruns. Anschließend sprach der Zimmermann den traditionellen Richtspruch. Die Gäste hatten danach die Gelegenheit, die zukünftigen Räumlichkeiten des Hospizes zu besichtigen.
Die Fertigstellung des Hospizes Evelyn markiert nicht nur einen wichtigen Schritt für die Palliativversorgung in der Region, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für das Engagement der Gemeinschaft für würdiges Leben und Sterben. Wir möchten deshalb alle Bürger weiterhin anhalten tatkräftig zu spenden.
Nach knapp 2 Jahren wurde der Neubau des Service- und Logistikgebäudes am ÖHK fertiggestellt. Insgesamt waren 26 Firmen aus der Region Thüringen an diesem Projekt beteiligt, einschließlich Tief- und Straßenbau. Von diesen waren alle 100 % regionale Unternehmen, unterstützt von 10 Planungsbüros, was die lokale Wirtschaft stärkt und Arbeitsplätze sichert.
Das Gesamtbudget für das Logistikgebäude betrug rund 6,7 Millionen Euro. Davon entfiel ein Fördermittelanteil für die Automaten-Technologie in der Apotheke. Gefördert wurde die hochmoderne Ausstattung und Technik vom Freistaat Thüringen und durch die Mittel der Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) der Europäischen Union. Die neuen Automaten in der Apotheke ermöglichen eine effiziente und sichere Arzneimittelversorgung. Der Kommissinierautomat ist ein automatisiertes Warenlager, um Arzneimittel und andere pharmazeutische Produkte schnell und effizient zu verwalten. Durch eine vollautomatische Ein- und Auslagerung und mittels der digitalen Unterstützung innerhalb der Warenpflege werden Arbeitsabläufe effizienter gestaltet. Der Automat zur Verblisterung stellt ein wichtiges Element innerhalb des elektronischen Medikationsprozesses dar. Ab Oktober werden Arzneimittel patientenindividuell in der Apotheke bereitgestellt und in kleinen, einem Patienten zugeordneten Verpackung auf die Stationen geliefert. Mittels der Verblisterung wird der manuelle Stellprozess auf Station durch einen hochautomatisierten, qualitätsgesicherten Produktionsprozess in der Apotheke abgelöst und schafft somit einen Effizienz- und Zeitgewinn für das Pflegepersonal sich deren Kernkompetenzen, der Pflege und Betreuung der Patientinnen und Patienten zu widmen.
Das neue Gebäude bietet neben der hochmodernen Apotheke mit den Automaten, ein modernes Wirtschaftslager mit Hochregallager, eine große Werkstatt, eine neue Gärtnerei sowie ein großer separater Lagerraum. Im Obergeschoss wurden moderne Büro-, Konferenz- und Aufenthaltsräume sowie großzügige Sanitär- und Umkleidebereiche eingerichtet.
Das Dach des Gebäudes ist mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausgestattet, die eine Leistung von 100 kWp bietet. Die Außenanlagen umfassen eine große Carportanlage mit Waschplatz und Stellplätzen für Entsorgungscontainer sowie eine neue Doppelgarage für Krankenwagen.
Besonders hervorzuheben sind auch die technischen Einrichtungen des Gebäudes: Die Warmwasser- und Heizungsversorgung erfolgt durch Fernwärme, unterstützt durch die Photovoltaikanlage. Die Apotheke und die Büroräume sind mit moderner Lüftungs- und Klimatisierungstechnik ausgestattet. Zudem stehen elf E-Ladesäulen für die elektrische Fahrzeugflotte zur Verfügung.
Die Helping Angels aus Gotha erfüllen Menschen mit schweren Erkrankungen ihre letzten Wünsche. Finanziert durch Spenden und ehrenamtliches Engagement, ermöglicht der Verein besondere Erlebnisse. Kürzlich erfüllten sie Peters letzten Wunsch. Der langjährige Bewohner des Ökumenischen Hainich Klinikums, der an Krebs im Endstadium leidet, wollte die Drehorte der Serie „Der Bergdoktor" in Österreich besuchen.
Die insgesamt dreitägige Reise mit Peters Familie, Mike von der Krone (ÖHK) und Mitgliedern der Helping Angels begann mit der Hinfahrt am ersten Tag. Am zweiten Tag wurde der lang ersehnte Wunsch erfüllt: Mit einer Ausnahmegenehmigung fuhr Peter mit seiner Familie bis vor die Hütte, die als Drehort für die Serie dient. Dort wurden sie von den Besitzern des Bauernhofs herzlich empfangen. Der Höhepunkt des Tages war eine Privatführung durch die Räumlichkeiten des Bergdoktor-Hauses, eine seltene und besondere Gelegenheit, die normalerweise mit Eintrittskosten verbunden ist. Und obwohl gerade keine Dreharbeiten stattfanden und der Schauspieler Hans Siegl nicht vor Ort sein konnte, versicherte er, Peter noch eine persönliche Nachricht zukommen zu lassen.
Am selben Tag stand eine Fahrt mit der bekannten Penkenbahn in Mayrhofen auf dem Programm. Die Seilbahn führt vom Zillertal in Tirol auf den Penken hinauf, wobei alle Beteiligten den wundervollen Ausblick über das Tal genossen. Am Abend entspannten alle Reisenden in einem Hotel, in dem sie im entspannten Ambiente den Tag ausklingen ließen. Am dritten Tag folgte die Heimreise zurück nach Mühlhausen.
Nach der Reise trafen sich alle Beteiligten erneut zu einem kleinen Rückblick und Ausklang in Schllings Eiscafé in Effelder, um die Reise Revue passieren zu lassen. Von den Helping Angels erhielt Peter als Andenken ein Fotobuch, das die schönsten Momente der Reise festhält. Mike von der Krone, der die Familie schon lange kennt und auch den 50. Geburtstag des Bewohners vor 10 Jahren in seinem Heimatort bei seiner Familie mitfeierte, zeigte sich tief berührt von der herzlichen Atmosphäre und dem Zusammenhalt aller Beteiligten auch während der Kurzreise. Die Helping Angels begleiten Peter weiterhin und versprachen, im September noch einmal zu Besuch ins Ökumenische Hainich Klinikum zu kommen.
Die Angehörigen-Akademie am Ökumenischen Hainich-Klinikum in Mühlhausen bereitet die Veranstaltungen für das zweite Halbjahr vor. Die Informationsnachmittage für Angehörige und Interessierte finden jeweils am zweiten Donnerstag im Monat von 17:30 bis 19:00 Uhr im Konferenzraum der Verwaltung statt. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung unter www.hainichakademie.de gebeten.
Die Themen im Herbstsemester sind:
- Leben mit Demenz (12. September)
- Betreuung (10. Oktober)
- Erben und Vererben (14. November)
- Selbstfürsorge (12. Dezember)
Die Angehörigen-Akademie ist ein Angebot der Hainich-Akademie, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2022 der Aus- und Fortbildung widmet. Dieses spezielle Programm dient nicht dem Wissenstransfer unter Experten und Fachleuten, sondern richtet sich an diejenigen, die zu Hause einen Angehörigen pflegen oder sich auf diese Aufgabe vorbereiten möchten.
Johannes Jakobi und Malin Fleischer, die beiden besten Abiturienten des diesjährigen Jahrgangs am Tilesius-Gymnasium Mühlhausen, wurden vor wenigen Tagen mit einer besonderen Auszeichnung geehrt. Christiane Rogge, leitende Koordinatorin für Fort- und Weiterbildung am Ökumenischen Hainich-Klinikum, überreichte ihnen Spendenschecks in Höhe von jeweils 300 Euro für die herausragenden Noten und Leistungen.
Die klinikeigene Fortbildungsakademie unterstützt lebenslanges Lernen, und so wird die Auszeichnung der Jahrgangsbesten durch das Ökumenische Hainich Klinikum zur Tradition. Thüringens größtes Fachklinikum für Nervenheilkunde fördert damit bereits zum zweiten Mal den Nachwuchs aus der Region.
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